zurück

Der erste Teil unseres Umbaus ist gut über die Bühne gegangen

 
Der erste Teil unseres Umbaus ist gut über die Bühne gegangen


Vor rund 40 Jahren als landesweite Anlaufstelle für Blinde und Sehbehinderte gegründet, entwickelte sich das Blindenzentrum St. Raphael im Laufe der Jahrzehnte zu einer kompetenten und professionellen Anlaufstelle für alle Belange sehgeschädigter Menschen, und zwar jeglichen Alters, vom Säugling bis zum Senior.

Aber die Zeit nagt immer wieder an der bestehenden Einrichtung, es sind immer wieder Neuerungen, sei es technischer wie bürokratischer Natur, gefragt. Auch die vom Land Südtirol vorgeschriebenen Akkreditierungs-Vorschriften zählen dazu, deren Einhaltung unabdingbar ist. So wurde für die Pflegeabteilung, die einen beträchtlichen Teil der angebotenen Dienste des Blindenzentrums einnimmt, ein Umbauprojekt auf die Beine gestellt, das sich auf insgesamt zwei Jahre erstrecken wird. In den Sommermonaten wurde mit dem ersten Baulos der geplanten Umbauarbeiten im Ostflügel des Hauses begonnen und vor Kurzem konnten die vorgesehenen 4 Pflegebetten und ein Lagerraum sowie eine großzügig gestaltete Terrasse fertiggestellt werden. „Wir benötigen in diesem Bereich immer wieder neue medizintechnische Geräte, unter anderem auch einen Hebekran, die für diese Menschen erforderlich sind, aber auch eine Stange Geld kosten“, erklärt Nikolaus Fischnaller, Präsident des Blindenzentrums.
Weiters steht im kommenden Frühjahr das zweite Baulos bevor, das noch umfangreicher und aufwendiger sein wird: „Die entsprechende Ausschreibung läuft bereits, wir sprechen hier von insgesamt 13 Betten, meist Einzelzimmer, die sich im Westflügel befinden und völlig zu erneuern sind, denn sie entsprechen nicht mehr der Norm und würden einer Akkreditierung im Jahr 2022 sicher nicht mehr standhalten“, meint Fischnaller.

Wenn auch die zuständigen Landesämter mit erheblichen Beiträgen für einen überwiegenden Teil zur Deckung der Kosten, die sich auf insgesamt rund 1,5 Millionen Euro belaufen, sorgen, bestehe doch eine ziemlich hohe Finanzierungslücke, die anderweitig gedeckt werden müsse. Mit einer großzügigen Unterstützung sprang zwar die Stiftung Südtiroler Sparkasse in die Bresche, trotzdem „sind wir noch auf Spenden und Gönner angewiesen“, unterstreicht Fischnaller. Abschließend weist der Präsident darauf hin, dass der Bedarf an Pflegebetten noch lange nicht ausreiche, schon allein der demographischen Entwicklung wegen.

Blindenzentrum-Präsident Nikolaus Fischnaller (von rechts), Caritas-Direktionsassistentin Verena Mengin, Thomas Demetz von der Stiftung Sparkasse und Blindenzentrum-Vorstandsmitglied Karl Psenner beim Rundgang
ein neues Pflegezimmer
 

zurück