Fünf Teilnehmer aus Österreich und Deutschland haben an der iPhone Schulung für Anfänger teilgenommen. Sie wurden von vier Referenten (Veronika Joas, Ines Mayr, Willi Augschöll und Praktikantin Annika Keppeler) begleitet. Der iPhone Unterricht fand vormittags und das Freizeitprogramm fand nachmittags statt.
Dank der kleinen Gruppe war es möglich, auf die individuellen Bedürfnisse und Fragen jedes Einzelnen einzugehen. In der Freizeit wurden die Teilnehmer von Heidi Santa begleitet; somit wurden auch die restlichen Begleitpersonen zu Teilnehmern. Zu Beginn der Schulung waren alle auf einem unterschiedlichen Kenntnisstand. Manche hatten noch gar keine Erfahrungen mit Voice-Over; andere hatten bereits Erfahrungen gemacht, trafen im Alltag jedoch auf Schwierigkeiten und bedienten das iPhone vor allem deshalb mit
Siri.
Zunächst wurden die Grundkenntnisse vermittelt. Dazu zählt der Aufbau des Home-Bildschirms und die Orientierung auf dem Bildschirm sowie die Bedienung des iPhones. Diese konnten dann auch in Kleingruppen vertieft werden. Anhand der Notizen-App wurden die unterschiedlichen Möglichkeiten der Texteingabe und die Diktierfunktion ausprobiert und getestet. Zudem lernten die Teilnehmer, einen Text, den man eingibt, zu korrigieren. In der Telefon-App wurden Kontakte gespeichert, Favoriten erstellt, Anrufe getätigt sowie auch die Telefonnummern von Anrufern abgespeichert. Auch die Eingabe über den Ziffernblock und das Abhören des Anrufbeantworters wurden ausprobiert. Die Mail-App ermöglichte eine Vertiefung der Texteingabe, sodass das Lesen eines längeren Textes geübt werden konnte. Es wurden E-Mails versendet und Anhänge geöffnet und gespeichert. Des Weiteren wurden Uhr und Kalender ausprobiert und Wecker und Termine erstellt.
Der letzte Kurstag war durch Wiederholungen gekennzeichnet und spezifische Fragen von Kursteilnehmern konnten noch beantwortet werden. Zudem gab es für jeden Teilnehmer eine Einzelstunde, in der individuelle Interessensbereiche besprochen und Inhalte, die noch Schwierigkeiten bereiteten, geübt wurden.
Neben der Schulung wurden einige Freizeitangebote organsiert. Am Montag stand eine Stadtrunde durch Bozen auf dem Programm und einige Sehenswürdigkeiten wurden erkundet, unter anderem der Dom, der Waltherplatz, der Obstmarkt und der Innenhof des Franziskanerklosters. Natürlich wurde auch ein Kaffee in einer Bar genossen. Am Dienstag haben einige Teilnehmer das Angebot der Hilfsmittelberatung in Anspruch genommen. Linda Lubian, die zuständige Mitarbeiterin, stand für Beratung und Fragen zur Verfügung.
Am Mittwochabend trafen sich alle in der Bar und es gab einen kleinen Schnupperkurs zur italienischen Sprache und Kultur. Anschließend gab es zwei Musikständchen. Ein Ausflug führte uns in die Kurstadt Meran mit einem Spaziergang entlang der Passer. Die Woche wurde mit Kaffee und Kuchen abgerundet. Natürlich kam der Spaß nicht zu kurz und neben der Feedback-Runde gab es noch ein lustiges Quiz für alle zur vergangenen Woche.
Zusammenfassend war es eine vielfältige und vor allem lehrreiche Woche für alle. Das Blindenzentrum St. Raphael wird auch für das nächste Jahr die Organisation einer Schulung anstreben.
