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Internationale Begegnungswoche für blinde und sehbehinderte junge Menschen am Hintersee in Deutschland

 


Seit vielen Jahren organisieren die katholischen Blindenorganisationen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Südtirol Begegnungswochen für junge blinde und sehbehinderte Menschen. In diesem Jahr fand die Jugendwoche in Ramsau am Hintersee in Deutschland statt. Aus Südtirol nahmen zehn Jugendliche daran teil.

Ziel dieser Begegnungswochen ist es, dass sich blinde, sehbehinderte und sehende Jugendliche über ihre Erfahrungen austauschen, Gemeinschaft erleben, Freundschaften knüpfen und zusammen neue Abenteuer erleben.

Die Woche, welche vom 21. bis 28. Juli stattfand, stand ganz unter dem Motto „Die Welt spricht Dur und Moll“. Musik war während der gesamten Woche ein großes Thema und beschäftigte die Gruppe beispielsweise bei dem Ausflug nach Salzburg in Mozarts Geburtshaus oder bei einem Vortrag über Filmmusik. Auch das selbst singen und musizieren kam nicht zu kurz. An mehreren Abenden konnten wir gemütlich am Lagerfeuer sitzen und gemeinsam bei Gitarrenbegleitung singen. Ein sehr vielfältiges Programm lud die 23 Teilnehmer zwischen 15 und 35 Jahren immer wieder ein, über die abwechselnd traurigen und fröhlichen Momente, ja quasi die Dur- und Mollmusik des Lebens, nachzudenken und sich darüber mit anderen auszutauschen. Vom gemütlichen Schwimmnachmittag am Königssee bis hin zum geselligen Kegeltournier, dem Besuch einer Enzianschnapsbrennerei, eines Schlosses und des Nationalparkmuseums in Berchtesgaden, war für alle Teilnehmer etwas Passendes dabei. Neben einem kulturellen und sportlichen Programm, fanden während der Woche auch lehrreiche Vorträge und immer wieder spirituelle Einheiten statt, um sich gemeinsam zu besinnen und zur Ruhe zu finden.

Besonders aufregend war mit dem Ruderboot im unglaublich klaren Gebirgssee namens Hintersee einige Runden zu paddeln. Viele Teilnehmer hatten sowas zuvor noch nie gemacht und es war daher eine komplett neue Erfahrung, die viel Gleichgewicht, Vertrauen auf dien Ruderer und Mut verlangte.

Nach dieser wirklich gelungenen Woche, möchten die Teilnehmer sich herzlich bei all jenen bedanken, die durch ihr Engagement zum Erfolg dieser Jugendwoche beigetragen haben: bei den zahlreichen sehenden Begleitern, beim Blindenapostolat Südtirol und bei der Dachmarke Südtirol für den Organisationsbeitrag.

Romina Glira, Teilnehmerin


www.suedtirol.info

 

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