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Nachruf für den Blindenseelsorger August Prugger

 


Hauskaplan und Blindenseelsorger Hochwürden August Prugger

Das Blindenzentrum St.Raphael und das Blindenapostolat Südtirol trauern um ihren Hauskaplan und Blindenseelsorger, Hochwürden August Prugger, der am 16. Juni 2022 verstorben ist.

Geboren am 31.7.1934, erhielt Hochwürden August Prugger im Jahr 1958 die Priesterweihe.
In der ersten Zeit nach seiner Priesterweihe war er als Kooperator zuerst in Partschins und dann in Marling tätig. Nach einem kurzen Engagement als Heimleiter im Lehrlingsheim, war er 13 Jahre als Assistent in der Propstei Maria Himmelfahrt im Dom zu Bozen tätig, wo er von den Gläubigen besonders als Prediger sehr geschätzt wurde. Hauptberuflich tat er Jahre lang als Mittelschulkatechet und dann als Direktor des katechetischen Amtes seinen Dienst.

Im Jahr 1975, nach einer Wallfahrt mit dem Blindenapostolat Südtirol zum Kloster Säben, wurde Hochwürden August Prugger von Weihbischof Heinrich Fohrer zum Blindenseelsorger bestellt, und wurde von da an zum „guten Geist“ des Apostolats.
Gleichzeitig mit seiner Berufung zum Blindenseelsorger erfolgte die Grundsteinlegung des Blindenzentrums St. Raphael. Während der Bauphase war Hochwürden August Prugger täglich vor Ort und hat den Bau mitverfolgt und eingegriffen, wenn es nötig war.
Seit der Eröffnung des Blindenzentrum St. Raphael 1980 war Hochwürden August Prugger dessen Hauskaplan.

August Prugger konnte seine Aufgaben als Blindenseelsorger bis zum Jahr 2013 wahrnehmen. Mit viel Einsatz und Einfühlungsvermögen stand er den Betroffenen in seiner seelsorgerlichen Tätigkeit besonders nahe. Die Gestaltung der Gottesdienste war sehr innovativ und er schaffte es, die Betroffenen stets miteinzubeziehen. Seit 2013 litt Kaplan Prugger an körperlichen und weiteren gesundheitlichen Gebrechen und wurde von Dekan Vitus Dejaco als Blindenseelsorger abgelöst. Das Blindenzentrum konnte ihm weiterhin Betreuung und ein Zuhause bieten.

Alle Blinden- und Sehbehinderten Südtirols und besonders die Bewohner des Blindenzentrums sagen ihm ein großes Vergelts Gott für seinen Einsatz für die Belange der Blinden und Sehbehinderten.
Möge Gott ihm nunmehr alles vergelten und ihm den ewigen Frieden schenken!


Abschließend noch ganz persönliche Gedanken und Beobachtungen von Hochwürden August Prugger, Seelsorger des Blindenapostolates seit 1975:

„Als Kaplan des Blindenapostolates habe ich all die Jahre einen ungemein großen persönlichen Eifer und Einsatz beobachten können. Was die Mitarbeiter und vor allem die freiwilligen Helfer an den Tag gelegt haben, das ist wahrhaftig Beispiel gebend und bewundernswert. Die religiöse Begleitung, auf welche das Blindenapostolat immer großen Wert gelegt hat, möge es in diesem Geist bestärken. Vieles ist geworden und gewachsen, nichts ist von selbst geworden. Es hat sich in diesen Jahren viel Erfahrung gesammelt, man kann darauf weiter bauen.“


Nikolaus Fischnaller

Mariedl mit Blindenseelsorger August Prugger
Hauskaplan August Prugger - Jubiläum 60-Jahre Blindenapostolat
 

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