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Bericht über die Wallfahrt des Blindenapostolats Südtirol nach Maria Weißenstein

 
Am Mittwoch 06. Juni fand die jährliche Wallfahrt des Blindenapostolats Südtirol statt, die die Teilnehmer – Blinde, Sehbehinderte und ihre Begleiter – heuer nach Maria Weißenstein, den bedeutendsten Wallfahrtsort in unserer Gegend führte. Der Pilgerort liegt inmitten von grünen Wiesen und Wäldern auf 1520 Metern über dem Meer.


Das Wallfahren nach Maria Weißenstein wurde auch in diesem Jahr ganz an die Bedürfnisse der Teilnehmer angepasst. Eine Gruppe fuhr direkt mit dem Kleinbus vom Blindenzentrum aus bis Weißenstein. Eine andere fuhr mit dem Bus bis nach Deutschnofen und bewältigte den Rest zu Fuß, in etwa eineinhalb Stunden über den Pilgerweg dorthin.

Ein besonderes Erlebnis war die Wallfahrt für die Gruppe von 9 Personen, welche von Leifers zu Fuß auf den steilen gepflasterten Wallfahrtssteig, dem Hang des Brantentals entlang nach Weißenstein pilgerte. Immerhin sind dabei in etwa 1300 Höhenmeter zu bewältigen.

Für uns Nichtsehende war dieser Weg eine echte Herausforderung und zugleich ein besonderer Reiz, aber auf jeden Fall ein großer Erfolgsmoment als wir endlich aus dem Wald heraus vor der barocken Klosteranlage standen.
Der Weg war zwar steil, aber die Leistung und der Erfolgsmoment war für uns auch ein besonderes Erlebnis.

Um 12 Uhr feierten die Teilnehmer gemeinsam die Heilige Messe. Wir dankten der Schmerzhaften Muttergottes, deren Gnadenbild sich in der Kirche befindet, und haben ihr alle Sehbehinderten und besonders auch unsere Begleiter anempfohlen.

Anschließend wanderte die Gruppe zu Fuß nach Petersberg und ließ den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen im Hotel Peter ausklingen.
Gestärkt durch das Gebet und der guten Hoffnung, dass unsere Bitten von der Gottesmutter erhört würden, kehrten wir, die rund 21 Teilnehmer wieder nach Hause zurück

 

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